Direktorenwohnhaus
Zum ersten Mal, in Celle, wird ein preußischer Gymnasialdirektor in einem kubistischen Haus wohnen.“
Ministerialrat Martin Kießling, 1930
Otto Haesler hatte das preußische Hochbauamt mit seinem modernen, kostengünstigen Entwurf in Stahlskelettbauweise überzeugt. Die Gründung erfolgte mit Eisenbetonpfählen.
Das Wohnhaus für den Gymnasialdirektor Ohlendorf entstand 1930/31 in direkter Blickbeziehung zu dessen Arbeitsstelle, dem ehemaligen Ernestinum. Die Wohn-/ Nutzfläche betrug ca. 405 qm.
Haesler schuf ein beeindruckendes, flachgedecktes Gebäude in Formen des Neuen Bauens über L-förmigen Grundriss. Der Bau-Körper ist aus einem zweigeschossigen Wohntrakt und einem eingeschossigen Wirtschaftsflügel zusammengefügt. Großflächige Fensterbänder erfüllen die zeitgenössischen Anforderungen an „Licht, Luft und Sonne“ im Haus. Sonnenterrasse und Terrasse sind noch heute beeindruckende Freiräume mit herrlichem Ausblick in die umgebende Parklandschaft.